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Reinhardt Engert – Landesmeister im Cross-Duathlon

6.4.2024: Reinhardt Engert und Lothar Zühlsdorf waren die einzigsten Vertreter vom SV Stahl Hennigsdorf, die bei den Landesmeisterschaften im Crossduathlon in Rauen an den Start gingen. Die einzelnen Distanzen waren 6 km Laufen, 18 km Radfahren und zum Schluss nochmal 3 km Laufen. Um sich die Strecke einprägen zu können, war die erste Laufrunde mit den drei Radrunden identisch. So konnte sich jeder Athlet schon auf der Laufstrecke einen Überblick verschaffen, was ihn auf dem Bike erwarten sollte. Und das war schon äußerst anspruchsvoll und spektakulär. Nach einer 500 m langen leicht ansteigenden Asphaltstrecke ging es sofort steil hinauf in die Rauener Berge, die mit 153 Höhenmetern das umliegende Gelände weit überragen.

Scharfe Spitzkehren und tief eingefahrene Sandpassagen verlangten höchste Konzentration und fehlerfreies Fahren. Die höchste Stelle waren die Markgrafensteine, die größten jemals in Brandenburg gefundenen Findlinge.  Von dort aus ging es in rasender Abfahrt ins kurvenreiche Gelände hinunter bis zu den sieben Bergen, dem wohl schwierigsten Teil der Strecke. Es war eine siebenteilige Wellenschaukel ähnlich einer Achterbahn. Außerdem lag noch ein dicker Baumstamm in Helmhöhe über der Strecke.

Nur die stärksten und mutigsten Athleten schafften es, bergauf hochzutreten und runter volles Tempo zu fahren. Geschwindigkeiten von mehr als 40 km/h führten zu starkem Anpressdruck in den Talsohlen und zu hoher Belastung der Oberarme. Jeder Ausrutscher konnte zur Katastrophe führen. Denn der Trail war sehr schmal und rechts und links von dicken Bäumen gesäumt. Das ganze dreimal. Aber auch für die letzten 3 Laufkilometern musste die Kraft und Ausdauer noch reichen. Denn der Kurs zog sich in der Mittagshitze an der Autobahn auf leicht welligen Gelände entlang.

Jeder, der ins Ziel kam, war froh, das überstanden zu haben. Lothar Zühlsdorf verpasste mit Rang 4 in 2:04:13 Stunden in der AK M 40 knapp das Podium. Reinhardt Engert verletzte sich am Ellenbogen nach einem riskanten Überhohlmanöver mit einem anderen Athleten und musste mit einer Prellung weiterfahren. Erst in der 2. Radrunde war der Schreck verdaut und es lief wieder. Am Ende wurde er neuer Landesmeister der AK M 70 in 2:11:19 Stunden.